Ja, ist denn schon wieder Herbst? Während der Botanische Garten an allen Ecken in knalligen Pinktönen erstrahlt – Azaleenblüte sei Dank – präsentiert sich die Himalaya-Wolfsmilch (Euphorbia griffithii) im Primeltal mit Blüten in leuchtendem Orange-Rot. Im Gegenlicht strahlen die Blätter herrlich. Die Blüten werden gern von Ameisen frequentiert. Die stattliche Staude kann bis zu einem Meter hoch werden und stammt aus Bhutan und Tibet. Der unaussprechliche und kaum auf Anhieb korrekt buchstabierte Artname griffithii geht auf den britischen Botaniker William Griffith zurück – die Wolfsmilch ist nicht die einzige Art, die ihm zu Ehren benannt wurde. Wem das feuerrote Glühen der Pflanze noch nicht reicht, kann mit der Sorte ‘Fireglow‘ noch einen draufsetzen. Man braucht allerdings Platz für die Staude, da sie auf feuchten Böden ein Drängler und Draufgänger ist, der sich schnell verbreitet. Und doch gehört der Goldschopf mit seinen Feuerfarben einfach zum Mai im Primeltal.